Baukasten für Radsätze

Fast alle Räder eignen sich zum Aufbau von Radachsen. Darum treffen wir hier keine Vorauswahl sondern verweisen nur auf unsere Räderseiten. Nachfolgend einige Hinweise zur Auswahl der richtigen Räder:

• Bei schmalen Rädern (bis ca. 100 mm Breite) empfehlen wir die Verwendung so genannter Endnabenräder, weil dann die Nabe an der Außenseite nicht über den Reifen raussteht. Falls das gewünschte Rad nicht als Endnabenrad zur Verfügung steht, sollten Sie ein Rad mit kurzer Nabe auswählen. Bei breiten Rädern ist der Reifen in der Regel viel breiter als die Nabe, so dass dieses Problem dann nicht auftritt.

• Wenn die Räder mit Wasser oder Salzwasser in Kontakt kommen oder sogar darin untertauchen, sollten alle Komponenten wie Felgen, Stellringe oder Achsstangen aus Kunststoff bzw. Edelstahl sein. Wenn die Fahrstrecke kurz ist wie z.B beim Slippen von Booten, nimmt man am besten Gleitlager. Wenn eine längere Strecke gefahren werden muß, sind Edelstahl-Kugellager besser, da sich Gleitlager wegen der Reibung zu stark erwärmen würden und sogar schmelzen könnten.

Lufträder, Vollgummiräder oder PU-Räder
• Lufträder sind leicht, haben einen geringen Rollwiderstand und eine gute Eigenfederung. Der große Nachteil bei Lufträdern ist die Anfälligkeit gegenüber Dornen, Nägeln oder Glasscherben. Durch Füllung mit LINSEAL-Pannenschutzmittel kann die Wahrscheinlichkeit eines Luftverlustes zwar drastisch reduziert werden, 100-prozentige Pannensicherheit erreicht man dadurch aber nicht. Garantiert pannensicher sind nur Vollgummi- oder PU-Räder.
Vollgummiräder sind sehr schwer, bieten einen geringen Fahrkomfort, haben aber auf ebenen Böden einen geringen Rollwiderstand. Superelastikräder sind ebenfalls Vollgummiräder, aber mit deutlich weicherem Gummi, so dass sich der Fahrkomfort bei gleichzeitig hoher Tragkraft deutlich verbessert.
PU-Räder sind ein Mittelding zwischen Lufträdern und Vollgummirädern. Sie sind mittelschwer, haben einen mittelmäßigen Fahrkomfort und haben einen höheren Rollwiderstand. Da sie aus geschäumtem Vollmaterial bestehen, sind sie ebenfalls 100% pannenfest, neigen aber dazu, bei längerem Stehen unter Belastung einen Standplatten zu bilden, der besonders bei Kälte nur langsam wieder rausgeht.

Im normalen Handel angebotener Rundstahl oder Rundrohr hat in aller Regel kein Untermaß. Dadurch passen weder Stellringe noch Kugellager auf solche Achsen. Handelsübliche Achsstangen eignen sich darum nur für Räder mit Gleitlagern, da diese deutlich mehr Spiel haben. Wenn die Achse nur ein kleines Übermaß hat (weniger als 0,1 mm) können auch noch Rollenlager verwendet werden. Für Kugellager und Stellringe braucht man aber auf jeden Fall Präzisionsachen mit einer negativen Fertigungstoleranz, so daß der Durchmesser der Achse tatsächlich etwas kleiner ist, als das angegebene Nennmaß.

Alle auf dieser Seite angebotenen Achsstangen und Achsrohre haben ein Untermaß und sind damit auch für Kugellager und Stellringe bestens geeignet.

Alle Achsen sind schweißbar. Achten Sie aber auf den geeigneten Schweißdraht. So sollte man z.B. Edelstahlachsen nicht mit normalem Fülldraht verschweißen und umgekehrt, um Kontaktkorrosion zu vermeiden. Besser ist es sowieso, die Achse mit Achsböckchen oder Bügelschrauben am Rahmen zu befestigen (siehe weiter unten).

Die Achsstangen und Achsrohre können mit einer Eisensäge oder einer Trennscheibe gekürzt werden. Falls also keine passende Länge dabei ist, nehmen Sie einfach die nächstgrößere Achse und sägen sich diese passend ab. Alternativ können wir alle Achsen auch als millimetergenauen Zuschnitt in jeder gewünschten Länge zwi­schen 200 mm und 1950 mm liefern. Allerdings sind Son­der­an­fer­ti­gungen von Umtausch oder Rückgabe ausgeschlossen. Eine Be­stel­lung von Sonderlängen ist nur per E‑Mail oder Telefon möglich.

Individuelle Zuschnitte von 200 mm bis 1950 mm.
21,00 € pro Meter, Sperrgutzuschlag bei Längen über 1200 mm: 22,50 €.
Be­stel­lung von Sonderlängen nur über E‑Mail oder Telefon.

Individuelle Zuschnitte von 200 mm bis 1950 mm.
24,00 € pro Meter, Sperrgutzuschlag bei Längen über 1200 mm: 22,50 €.
Be­stel­lung von Sonderlängen nur über E‑Mail oder Telefon.

Individuelle Zuschnitte der verzinkten Achsen sind derzeit nicht lieferbar.
Alternativ können Sie die nur wenig teureren Edelstahlstangen verwenden.

Individuelle Zuschnitte von 200 mm bis 1950 mm.
42,00 € pro Meter, Sperrgutzuschlag bei Längen über 1200 mm: 22,50 €.
Be­stel­lung von Sonderlängen nur über E‑Mail oder Telefon.

Individuelle Zuschnitte von 200 mm bis 1950 mm.
24,00 € pro Meter, Sperrgutzuschlag bei Längen über 1200 mm: 22,50 €.
Be­stel­lung von Sonderlängen nur über E‑Mail oder Telefon.

Individuelle Zuschnitte von 200 mm bis 1950 mm.
38,00 € pro Meter, Sperrgutzuschlag bei Längen über 1200 mm: 22,50 €.
Be­stel­lung von Sonderlängen nur über E‑Mail oder Telefon.

Individuelle Zuschnitte von 200 mm bis 1950 mm.
32,00 € pro Meter, Sperrgutzuschlag bei Längen über 1200 mm: 22,50 €.
Be­stel­lung von Sonderlängen nur über E‑Mail oder Telefon.

ACHTUNG: Vor dem Aufschieben von Kugellagern oder Stellringen die Achse unbedingt einfetten, um Kaltverschweißungen zu vermeiden.

Individuelle Zuschnitte von 200 mm bis 1950 mm.
45,00 € pro Meter, Sperrgutzuschlag bei Längen über 1200 mm: 22,50 €.
Be­stel­lung von Sonderlängen nur über E‑Mail oder Telefon.

ACHTUNG: Vor dem Aufschieben von Kugellagern oder Stellringen die Achse unbedingt einfetten, um Kaltverschweißungen zu vermeiden.

Stellringe aus verzinktem Stahl oder Edelstahl (A2) mit Innensechskant-Madenschraube.
Stellringe ermöglichen eine einfache und flexible Fixierung der Räder auf der Achse. Der Stellring wird dazu einfach auf die Achsstange geschoben und an der gewünschten Position mit der Madenschraube festgeklemmt. Bei besonders großer axialer Belastung der Räder (z.B. schnelle Kurvenfahrten) empfehlen wir, die Achse an der Position der Madenschraube etwas anzubohren. Der Stellring sitzt dadurch wesentlich fester und lässt sich auch leichter wieder entfernen.

Starlockkappen aus Kunststoff mit Stahlkralle
Starlockkappen können alternativ zu Stellringen als äußerer Abschluss für die Radbefestigung verwendet werden. Man erhält dadurch auch ohne extra Abschlusskappe einen optisch schönen Nabenabschluss. Starlockkappen lassen sich leicht aufstecken aber nur sehr schwer wieder entfernen.

Je Achse benötigen Sie entweder 4 Stellringe oder 2 Stellringe innen und 2 Starlockkappen außen.

Abschlußkappen aus Kunststoff für die Radnabe
Eine Abschlusskappe wird immer auf die Radnabe aufgesteckt, so dass Kappe und Rad eine Einheit bilden. Wählen Sie die Kappe also immer so aus, dass sie auf die jeweilige Radnabe passt, nicht auf den Stellring oder die Starlockkappe.
Der Innendurchmesser der Kappe sollte 1 bis 2 Millimeter kleiner sein als der Außendurchmesser der Radnabe, damit die Kappe fest auf dem Nabenrohr sitzt. Wir empfehlen, die Kappe vor dem Aufstecken mit einem Heißluftföhn oder heißem Wasser etwas zu erwärmen. Wenn das Nabenrohr nur wenig aus der Felge heraussteht, kann es sein, dass die Kappe nicht sehr fest sitzt und dadurch leicht verlorengeht. In diesen Fällen empfehlen wir, die Kappe mit ein paar Tropfen Sekundenkleber zu fixieren.
Ein Rad mit Abschlusskappe sieht nicht nur besser aus, sondern ist durch den hermetischen Abschluss an der Außenseite auch besser gegen das Eindringen von Wasser und Schmutz geschützt. Bitte beachten Sie, dass der Innendurchmesser der Kappe einige Millimeter größer sein muss als z.B. der Stellring, der das Rad auf der Achse hält, damit sich die Kappe frei über dem Stellring drehen kann.

Wichtiger Hinweis:
Es gibt einige Räder, die kein vorstehendes Nabenrohr haben (z.B. einige Räder mit versetzter Nabe und auch ein paar Räder mit Kunststofffelge). Auf diese Räder können leider gar keine Ab­schluss­kap­pen aufgesteckt werden. Achten Sie bei den jeweiligen Bildern darauf, ob das Nabenrohr an der Außenseite wenigstens 5 mm aus der Felge herausragt.

Bügelschrauben (Rundstahlbügel) aus verzinktem Stahl oder Edelstahl A2 mit Scheiben und Muttern.

Mit Bügelschrauben lässt sich eine Achse auf kostengünstige Weise am Rahmen befestigen. Dazu muss sich am Rahmen ein Winkelstahl oder Flachstahl befinden. Dort, wo die Achse angebracht werden soll, werden einfach 2 Löcher im Abstand B gebohrt und die Achse mit den Bügelschrauben von unten befestigt.

Tipp:
Wenn die für Ihren Achsdurchmesser optimale Bügelschraube für Ihre Anwendung zu kurz ist, können Sie auch durchaus eine breitere und längere Bügelschraube nehmen. Unter normalen Umständen wird die Achse trotzdem fest am Rahmen sitzen, selbst wenn das Maß A doppelt so groß ist wie der Durchmesser der Achse.

Mit unseren Achsböckchen können Sie die Achse auf professionelle Weise am Rahmen befestigen. Die Achsböckchen werden mit 2 Schrauben an einem Winkelstahl, Rechteckrohr oder gegebenenfalls auch an einem Kantholz befestigt. Dann wird die Achsstange einfach durchgesteckt, festgeklemmt und die beiden Räder werden montiert. Da alles nur geschraubt ist, kann es auch leicht wieder demontiert werden.

Artikel-Nr. "29AB20
Achsböckchen für Ø 20mm Achsstangen
Anschraubplatte: 72x35 mm
Lochabstand: 52 mm
Lochdurchmesser: 12 mm
Bauhöhe: 49 mm
Abstand Boden zu Anfang Achsloch: 5mm

Artikel-Nr. "29AB25
Achsböckchen für Ø 25mm Achsstangen
Anschraubplatte: 90x39 mm
Lochabstand: 65 mm
Lochdurchmesser: 12 mm
Bauhöhe: 62 mm
Abstand Boden zu Anfang Achsloch: 10mm